Dienstag, 8. Dezember 2015

10 Gründe Warum Kids Motocross fahren sollten

Habe gerade diesen Leserbrief gelesen. Der Herr ist gegen die Eröffnung einer Motocross Strecke in der Region Oberschwaben.





Der Brief hat mich auf die Idee gebracht Gründe zu finden warum Kinder Motocross fahren sollten, bzw. was Kinder die Motocross fahren alles dabei lernen. 

Sollten euch noch mehr Gründe einfallen einfach unten einen Kommentar hinterlassen. 

1           Die MX-Kids werden sensibilisiert für den Umweltschutz

Wenn der Sohn mit Papa zum Fußball schauen geht wird der Müll oft achtlos auf die Tribüne geworfen. Ein MX-Kid lernt von Anfang an alles sauber zu hinterlassen und Müll nicht achtlos weg zu werfen. Selbst die jüngsten MX-Kids wissen bereits Sachen wie:
- Kette schmieren nur auf einer Umweltmatte
- Tanken nur in der Tank Zone oder auf der Umweltmatte
- Öl darf nicht auf den Boden gelangen und muss speziell entsorgt werden
- das man seinen Müll wieder mit nach Hause nimmt
- ein Lautes Motorrad ist nicht gleichzeitig ein schnelles Motorrad

2           Die MX-Kids bekommen eine sehr gute Koordination

Um perfekt Motocross zu fahren müssen die Kinder lernen viele Dinge gleichzeitig auszuführen.
Die gleichzeitige Bedienung von Kupplung, Gas und Bremshebel und das Fahren auf zwei Rädern im Gelände schult die Koordination. Je nach Bodenverhältnissen erlernt der Körper sich schnell auf neue Gegebenheiten einzustellen. MX-Kids besitzen somit ein überdurchschnittliches und hohes Maß an Koordination. 

3           Die härteste Sportart der Welt mach die MX-Kids fit

Das Fahren im Gelände erfordert ein hohes Maß an Fitness. Mit den Belastungen, welchen man beim Motocross ausgesetzt ist, gehört diese Sportart zu Recht zu den härtesten Sportarten der Welt. Viele Untersuchung haben sogar bestätigt: Motocross ist die härteste Sportart der Welt. Mit einem durchschnittlichen Puls während eines Rennens von 190 Schlägen pro Minute und mehr, und den hohen Belastungen für den Körper, gibt es nur sehr wenige Sportarten, bei denen ähnliche  Belastungen zu finden sind. MX-Kids benötigen also eine sehr gute Fitness um ihren Sport betreiben zu können.

4           Die MX-Kids verbringen sehr viel Zeit mit der Familie

Motocross ist ohne die Familie nahezu unmöglich. Oft ist der Papa Teamchef, Mechaniker und Hauptsponsor in einer Person. Die Mama ist oft zuständig für Verköstigung und sie ist auch als Mental-Coach im Einsatz. Während in anderen Sportarten die Kinder im Verein abgesetzt werden und der Verein sich um den Rest kümmert, verbringt die Familie hier überdurchschnittlich viel Zeit miteinander. Da man als Familie viel Zeit miteinander verbringt lernt man als MX-Kids wie man Probleme mit seinen Eltern löst, wie man miteinander auskommt und wie man zusammen gewinnt oder verliert. Durch das gemeinsame erleben und das gemeinsame Arbeiten an einem Ziel wird die Beziehung zwischen Mama, Papa und Kind gestärkt. Ein MX-Kid lernt zwischenmenschliche Probleme zu lösen und nicht davor davon zulaufen.

5           Die MX-Kids lernen, dass nicht alles selbstverständlich ist

Motocross erfordert einen sehr hohen Grad an Selbstorganisation. Während man die Kinder in vielen Sportarten einfach im Vereinen  abgibt muss beim Motocross vom Training bis zur Anmeldung für die Rennen alles selbst organisiert werden. Während für viele Kinder ein geregeltes Training, ein perfekt hergerichteter Sportplatz selbstverständlich sind wissen MX-Kids sehr wohl zu schätzen, dass die Ausübung ihres Sports nicht selbstverständlich ist. Die Kinder lernen sehr früh, dass nicht alles vom Himmel fällt und sind dankbar wenn sie ihren geliebten Sport ausüben können.

6           Die MX-Kids erlernen einen actionreichen Sport der gewaltfrei ist

Die meisten actionreichen Sportarten sind nicht immer gewaltfrei. Selbst im Fußball gibt es im Jugendbereich ein teilweise hohes Aggressionspotenzial. Entweder sind es Eltern oder gar Trainer welche die Schiedsrichter oder Gegner sehr übel beschimpfen oder es sind die Kids selber, welche auf dem Platz ihre Aggressionen am Gegner auslassen und unfair spielen. Beim Motocross läuft in der Regel alles komplett gewaltfrei ab und trotzdem ist jede Menge Action für die Kids dabei.

7           Die MX-Kids bekommen technisches Wissen vermittelt

Die Kinder bekommen ein gutes technisches Grundwissen vermittelt. Sie verstehen sehr früh wie eine Motor oder Kupplung funktionieren. Sie lernen auch wie wichtig die Wartung von technischen Geräten ist. Die Kinder bekommen ein Gefühl dafür, dass nur ein perfekt gewartetes Motorrad sicher funktioniert und länger hebt. 

8           Die MX-Kids wissen wie wichtig das Erlernen der Fahrtechnik ist

Hat man einmal die Führerscheinprüfung bestanden kann man noch lange nicht Auto oder Motorrad Fahren. Die Kinder lernen schnell, dass gerade in Extrem- oder Gefahrensituationen jeder nur richtig reagieren kann, wenn man die richtige Fahrtechnik beherrscht. Die Kinder kapieren schnell, dass man dies nur durch regelmäßiges Training erreichen kann und das theoretisches Wissen alleine nicht ausreichend ist. Immer noch viel zu wenig Motorradfahrer oder Autofahrer machen regelmäßig ein Fahrtechnik-Training. Im Gegensatz zu den MX-Kids unterschätzen viele wie wichtig das erlenen und das trainieren der Fahrtechnik ist. 

9           Die MX-Kids lernen durchzuhalten

Sobald die Kids anfangen Rennen zu fahren lernen sie sehr schnell bis zum Ende zu kämpfen und nicht aufzugeben. Beim Teamsport kann man sich auch mal eine Pause gönnen während des Spiels. Du kannst dich beim Teamsport auch mal hinter der Mannschaft verstecken. Bei einem Motocross Rennen ist das nicht möglich. Du musst kämpfen und bis zum Schluss durchhalten. Eine Pause ist nicht möglich. Du kannst auch nicht mit halber Kraft fahren, da jeder kleine Fehler in einem Sturz enden könnte. Durchalten ist also ein „Muss“ in dieser Sportart, auch für MX-Kids.

10        Die MX-Kids verstehen wie wichtig die richtige Schutzausrüstung ist

Grade Kinder legen nicht sehr viel Wert darauf was Erwachsen sagen. Sie legen viel mehr Wert darauf was sie vorgelebt bekommen. Wie viele Leute fahren im T-Shirt oder ohne große Protektoren auf dem Motorrad durch die Stadt und sind so nicht die besten Vorbilder für unsere Kids.
Wie wichtig die richtige Schutzausrüstung beim Motocross ist bekommen die Kids grade beim Motocross von den Erwachsenen und auch von den Profis in unserem Sport vorgelebt. Es gibt kein Training und kein Fahren auf der Motocross-Strecke ohne komplette Schutzausrüstung. Dies lernen die Kinder als aller erstes. Was für MX-Kids beim Motocross selbstverständlich ist kann man im Straßenverkehr leider nicht immer beobachten.

 Ihr habe auch noch Ideen dann einfach einen Kommentar hinterlassen. 

Danke sagt MX-Coach Marco

4 Kommentare:

  1. Motocross ist Familie! Ich bin mit Motocross groß geworden und habe mich im Fahrerlager immer wohl gefühlt, ich habe dort freunde gefunden und gelernt wie wichtig der Zusammenhalt ist! Es ist auch immer sehr friedlich abgelaufen aber wir hatten bzw haben immer viel spass! Man hilft sich gegenseitig obwohl man bei einem Rennen Konkurrenten sind! Motocross ist viel mehr als ein Sport es ist eine Lebenseinstellung! MX for Life!

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  2. Es muss nicht alles ein sinn haben und vernuftig sein, es darf auch nur spass machen, habe leider erst mit 50 den Enduro entdeckt, wunschte es hätte wahrend meine jugend etwas in meine nähe gehabt. Warum ausschliessen, mit ein bischen rücksicht können wir alle alles machen ohne mensch oder natur zu schaden. Am ende ist alles verboten!!!

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  3. Das beste was uns passiert ist , wir haben motocross entdeckt.
    Ich freue mich auf jedes Wochenende, genau so wie mein Sohn. Er wird jetzt 16 und verbringt am liebsten seine Freizeit mit seiner Familie an der Strecke. Wer kann das von anderen Sportarten behaupten? Bei Motocross jeder. Leider müssen wir immer 45 km fahren bis wir an der Strecke sind.
    Das kommt davon daß die meisten Leute Vorurteile haben und wir wahrscheinlich nicht erleben werden das bei uns in der nähe eine Strecke aufgebaut wird.

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  4. Die Jungs können sich auf der Strecke motorsportlich austoben... und nicht später auf der öffentlichen Straße...

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